16. SVSE-SM Unihockey 12. / 13. Mai 2012 im Forum Sumiswald

Am Wochenende vom 12./13. Mai 2012 fanden in der 3-fach Turnhalle des Sportzentrum
„Forum Sumiswald“ die 16. SVSE Unihockey Meisterschaften statt. Die Unihockey-Abteilung „Bärner Chnebeler“ des Sportverein der Eisenbahner Bern (SE Bern) war zum ersten Mal für die Organisation einer SVSE Unihockey-SM verantwortlich. Der SE Bern hat die jüngste Unihockey Abteilung innerhalb des SVSE, sie ist jedoch quantitativ und auch qualitativ bereits eine der erfolgreichsten Sektionen.

Wie bereits seit ein paar Jahren üblich wurde in drei Kategorien, „OPEN“, „MIXED“ und Senioren um die Titel gespielt. Mit total 31 angemeldeten Mannschaften (15 OPEN, 10 MIXED, 6 SENIOREN), konnte ein neuer absoluter Rekord an teilnehmenden Mannschaften verzeichnet werden. Mit Ausnahme der Westschweiz waren alle Landesteile mit mindestens einer Mannschaft vertreten. Mehrheitlich stammen die Mannschaften aus der Achse Bern – Mittelland – Zürich. Wobei der Kanton Bern mit fast der Hälfte der teilnehmenden Mannschaften seine Vorherrschaft als Unihockey-Hochburg ein weiteres Mal bestätigten konnte.

Dutzende Helfer vom SE Bern sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Meisterschaften. Das OK unter der Leitung von Christoph Bürgi hatte jederzeit alles unter Kontrolle. Erfreulicherweise haben sich alle Mannschaften rechtzeitig in Sumiswald eingefunden. Die Spieler aus Graubünden und dem Tessin nahmen dafür bis zu fünf Stunden Anreise in Kauf. Speziell positiv zu erwähnen sind wiederum die hervorragenden Schiedsrichter Leistungen, das OK hat es geschafft Top-Referees für diesen Anlass zu organisieren. Weiter positiv zu bemerken sind die meistens gut gefüllten Zuschauerränge, die Finalspiele wurde vor so Publikum ausgetragen wie noch nie.

„Turnhallenwetter“

Am Samstag war ideales Wetter für einen Indoor-Sport, es schüttete lange Zeit wie aus Kübeln. Da traf es sich gut, dass die Unterkunft gleich unter demselben Dach war, so konnte man alles – Turnhalle, Bar und Zimmer – innerhalb weniger Minuten erreichen ohne einen Fuss nach draussen setzen zu müssen. Alle Zimmer waren komplett ausgebucht, einige wenige übernachteten in einem Hotel in Sumiswald. Die Bar, betrieben durch den SE Bern, lief bis in die frühen Morgenstunden auf Hochtouren. Nicht jede(r) Spieler/in war glücklich, Sonntagmorgen bereits um neun wieder auf dem Spielfeld stehen zu müssen…

Hohes spielerisches Niveau

Sportlich hat sich das Niveau vor allem in der Kategorien „OPEN“ rasant weiterentwickelt. Mittlerweile ist man in dieser Kategorie chancenlos wenn man nicht auf erfahrene
Ligaspieler zurückgreifen kann. In der Kategorie „Mixed“ fiel das ausgeglichene Niveau auf. Jeder konnte jeden schlagen. Dadurch war es bis zum Schluss offen, welche Teams die Viertelfinals erreichen würden. Die Senioren liessen es etwas gemächlicher angehen, mit nur sechs Teams hatte man auch nicht allzu viele Spiele zu bestreiten. Es spricht für den Spielmodus und die Leistung der Schiedsrichter, dass sich ausnahmslos die spielerisch und kämpferisch starken Mannschaften an die Spitze des Klassements gesetzt haben. Das Turnier verlief weitestgehend fair, ausser einer Schulterverletzung gab es keine ernsthaften Verletzungen zu beklagen. Wegen den vielen angemeldeten Mannschaften wurden keine Zwischenrunden mehr durchgeführt. Trotzdem konnten fast alle Mannschaften mindesten 4 Spiele pro Tag bestreiten.
Schweizermeister 2011 bei den Senioren wurde zum ersten Mal die Mannschaft vom ESV Brugg-Windisch, die Aargauer konnten sich im Penaltyschiessen gegen die Walliser vom SVSE Simplon „Team MGB“ durchsetzen. Bemerkenswert dabei ist, dass der ESV Brugg-Windisch während des ganzen Turniers keinen Auswechselspieler zur Verfügung hatte. Im Spiel um Platz drei gewannen die Titelverteidiger ESV BLS 73 gegen die Senioren der Sportsektion BOB.

Neuer Schweizermeister in der Kategorie „MIXED“

Die Kategorie „Mixed“ verlief sehr ausgeglichen. So hatten am Schluss der Vorrunde vier Mannschaften gleich viele Punkte. Damit musste die Tordifferenz über den Einzug in die Viertelfinals entscheiden. Schlussendlich ins Finale schafften es ein Team des Gastgebers SE Bern sowie die „Dauergäste“ in diesem Mixed-Finale, die 2. Mannschaft des ESV Rheintal-Walensee. Beide Teams hatten zwei ausgeglichen starke Blöcke sowie Damen die technisch und spielerisch jederzeit mit den Herren mithalten konnten. So entwickelte sich lange Zeit ein ausgeglichenes, intensives Finale, indem sich am Schluss die spielerisch noch etwas bessere Mannschaft „Bärner Chnebeler 4“ mit 2:1 durchsetzen konnte. Den dritten Rang erreichte die neu formierte Mixed Mannschaft vom ESV Aarau mit einem Sieg gegen die Sportsektion BOB (BOB 3).

Bestes Open-Finale aller Zeiten

In der Kategorie „OPEN“ wurde schnelles und technisch hochstehendes Unihockey geboten. Auf den ersten vier Plätzen klassierten sich dann auch verdientermassen die besten Mannschaften des Turniers. Im technisch und läuferisch besten SVSE Unihockey Finale aller Zeiten und einem dramatischen Spielverlauf gewann der Titelverteidiger ESV Aarau schlussendlich im Penalty-Schiessen gegen das Team Bärner Chnebeler 1. Zuvor hatte das Spiel 3:3 geendet, obwohl die Berner – verstärkt duch SML-Cracks – bereits mit 3:1 geführt hatten. Mit unbändiger Kampfkraft und intakter Moral schafften die Aargauer aber drei Minuten vor Schluss noch den Ausgleich.

Mit der Rangverkündigung und Preisverteilung fand ein gelungener Anlass seinen Abschluss. Besten Dank den Bärner Chnebeler vom SE Bern, den Schiedsrichtern und den vielen freiwilligen Helfern für den tollen Einsatz!

Leiter TK Unihockey
Martin Steiner
Pfäffikon, 14. Mai 2012